Papst macht Druck:
"EU schwächt die eigene Identität, wenn sie das Christentum
ignoriert"
Quelle: Eu-Observer, 26.3.2007
Weiterhin meinte der Papst
der katholischen Kirche, Europa stelle seine Identität infrage, wenn
es sich nicht auf das Christentum beziehe.
Hintergrund dieses päpstlichen
Interventionsversuches ist der Umstand, dass
im letzten (gescheiterten) Versuch,
der EU eine Verfassung zu geben, "Gott" nicht im Verfassungstext auftauchte.
Stattdessen bezog sich der Verfassungsentwurf auf die lange Tradition
abendländischer Werte, die bis in die Antike zurückreiche.
Der Entwurf war
vom europäischen Verfassungsausschuss unter der Präsidentschaft des Franzosen Valerie Giscard-D'Ếstaing entstanden, der sich
massiv gegen eine Vermischung von Staat und Kirche gewandt hatte. Für eine
solche Vermischung sind besonders Spanien, Polen und Deutschland.
Die Papstrede kam nun gerade als sich die EU-Führer in Berlin versammelten, um den
Geburtstag der EU zu feiern und die deutsche Kanzlerin Merkel eine Erklärung
unterschrieb, die keine spezifischen Bezüge zu religiösen Werten im vereinten
Europa herstellt.
Neben dem EU-Treffen in Berlin fand jedoch auch ein Treffen der
Mitte-Rechts-Führer von Staaten und Regierungen einschließlich der deutschen
Kanzlerin Merkel statt, die eine separate Erklärung beschlossen, die die
"jüdisch-christlichen Wurzeln" wie auch die Kernpositionen der Christlichen
Demokraten enthielt.
Auffällig noch, dass, ebenso wie bei der christlichen Propaganda des
Deutschlandfunk-Intendanten
Elitz, nun das Judentum zur Stärkung christlicher Machtpolitik vor den eigenen
Karren gespannt wird.
Ein Schelm, der bei "christlicher Tradition" an die
christlich-mittelalterlichen Juden-Pogrome denkt...