Christliche Fanatiker im Schuldienst

Eine ganz besondere Form der Missionsarbeit christlicher Fundamentalisten will der Fernsehsender ARTE aufgespürt haben. Dies meldet die Frankfurter Rundschau (FR-online).
Gemäß der Ermittlungen von ARTE  sollen in der Stadt Gießen (Hessen) sowohl an einem staatlichen Gymnasium als auch an einer christlichen Privatschule Biologielehrer unwissenschaftliche, an die christliche "Schöpfungslehre" angelehnte Erklärungen über die Entstehung der Erde unterrichten. So soll etwa der Grand Canyon innerhalb weniger Tage als Folge der Sintflut entstanden sein.
Der Meldung zufolge haben zwei SPD-Abgeordnete dies als unhaltbar und inakzeptabel bezeichnet und Kultusministerin Wolff (CDU) zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Dabei handelt es sich in diesem extremen Fall nur um die Spitze eines Eisberges: Denn überall in der Bundesrepublik ist es üblich, dass Schüler mit anderer als christlicher Religionszugehörigkeit im Religionsunterricht Missionsarbeit etwa in  Form von Jesusfilmchen über sich ergehen lassen müssen.